Baukultur in Stein – ein Unternehmen so alt wie die USA

 

1776

11. März 1776 Gründung des Unternehmens durch Johann Heinrich Wimmel in Berlin. 

In enger Zusammenarbeit mit den bekanntesten Architekten und Baumeistern ihrer Zeit entstehen repräsentative Bauten in Berlin: Carl Gotthard Langhans (Brandenburger Tor), Karl Friedrich Schinkel (Neue Wache, Schauspielhaus am Gendarmenmarkt). Erster Großauftrag des jungen Steinmetzunternehmens sind die Königskolonnaden. 

 

1853

Die Siegessäule in Berlin markiert den Beginn einer über Generationen anhaltenden erfolgreichen Zusammenarbeit mit den Gebrüdern Otto und Carl Zeidler.

 

1872

Die Gebr. Zeidler und Paul Wimmel gründen einen gemeinsamen Steinmetzbetrieb unter dem Namen Zeidler und Wimmel in Bunzlau. Im Laufe der nächsten Jahre werden mehrere Steinbrüche erschlossen in Alt-Warthau, Rackwitz, Sirkwitz, Plagwitz und Hockenau (heute Polen). In einer Hochleistungsphase entstehen u.a. das Reichstagsgebäude, der Berliner Dom, die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche, der Frankfurter Römer, die Rochuskapelle in Bingen und das Stieglitz-Museum in Sankt Petersburg.

 

1907 - 1920 Die Industrialisierung nimmt ihren Lauf

Erschließung neuer Steinbrüche, Errichtung eines Steinwerks und Erwerb eines Muschelkalksteinbruchs in Kirchheim. 1907 wird Adalbert Metzing Eigentümer des Unternehmens. Im Zuge der Expansion führt es vermehrt Aufträge im Ausland aus, so Prestigebauten in den Niederlanden, wie das Rathaus in Rotterdam, Russland und u.a. die Staatsbank in Rosario und ein Geschäftshaus in Buenos Aires, Argentinien.

 

1939

Das Unternehmen besitzt 7 Verarbeitungswerke, 21 Steinbrüche und beschäftigt 1600 Mitarbeiter.

 

1945 - 1946 Ein Neubeginn

Am Ende des Zweiten Weltkrieges sind sämtliche Steinbrüche und Werke in Schlesien verloren. Glücklicherweise sind jedoch ein Muschelkalk-Steinbruch und das Werk in Kirchheim bei Würzburg erhalten. Das Unternehmen gründet endgültig seinen Sitz in Kirchheim. Das Werk wird nach neuestem Stand der Technik wieder aufgebaut. Zeidler & Wimmel ist bundesweit mit eigenen Niederlassungen präsent und mit seinen Natursteinen entscheidend am Aufbau öffentlicher, wirtschaftlicher und privater Gebäude der neuen Bundesrepublik beteiligt.

 

1984 - 2004

Zeidler & Wimmel wird eine hundertprozentige Beteiligungsgesellschaft der Philipp Holzmann AG, Frankfurt.

 

Seit 2004 Im Verbund eines leistungsstarken Konzerns 

Herbert Geiger, Firmenchef und Inhaber der H. Geiger GmbH Stein- und Schotterwerke mit Sitz in Pfraundorf bei Kinding, entscheidet sich, die Geiger Gruppe durch den Erwerb des Traditionshauses Zeidler & Wimmel zu erweitern. Zukunftsfähige und laufend aktualisierte Technologie ermöglicht Zeidler & Wimmel eine rationelle Realisierung von Großaufträgen auf höchstem Qualitätsniveau.

 

 

Gründungsurkunde 11. März 1776                                                Herbert Geiger, Gesellschafter seit 2004
Werk Bunzlau (heute Boleslawiec)
Bildhauerwerkstatt in Kirchheim, um 1920
Werk Kirchheim Heute